Heuschrecken und Gegenspieler

Heuschrecken lieben die Wärme und eine etwas höhere Vegetation. Wer statt eines kurz gehaltenen Rasens eine schöne bunte Blumenwiese hat, kann sich auch über zahlreiche Heuschrecken freuen. Zur Ordnung der Heuschrecken gehören die Grashüpfer aus der Kategorie Kurzfühlerschrecken. Die Heupferde sind relativ groß und gehören zu den Langfühlerschrecken.

Heuschrecken sind Allesfresser und ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung. Heupferde leben überwiegend räuberisch von kleinen Insekten, wie Blattläuse, Raupen und andere Insektenlarven. Sie sind also im Garten durchaus nützlich.

Wo Heuschrecken leben, tauchen auch bald die Heuschreckensandwespe (Sphex funerarius) und der Stahlblaue Grillenjäger (Isodontia mexicana) auf, beides Grabwespen. Die Heuschreckensandwespe fängt Laubheuschrecken, dazu gehören alle bei mir im Garten vorkommenden Langfühlerschrecken. Das erbeutete Tier wird in die Brutröhre geschleppt und dient dort den Grabwespen-Larven als Nahrung.
Der Stahlblaue Grillenjäger (Isodontia mexicana) legt seine Nester in oberirdischen Hohlräumen an. Als Nahrung für die Larven werden u.a. die Langflügligen Schwertschrecken gejagt.

Sonnige, offene Standorte mit niedriger bis halbhoher Vegetation und hoher Heuschrecken-Population ziehen auch die Wespenspinne (Argiope bruennichi) an, deren Lieblingsspeise Heuschrecken sind.