Zuckmücken

Die Zuckmücken (Chironomidae), auch bekannt als Tanzmücken oder Schwarmmücken, haben eine große Bedeutung in der Nahrungskette, im Garten insbesondere für die Vögel. Die Mundwerkzeuge sind zum Stechen und Blutsaugen nicht geeignet, sie nerven also nicht so wie die Stechmücken. Nektar und Honigtau werden zur Ernährung aufgenommen. Die behaarten Antennen sind gut zur Wahrnehmung von Schwingungen geeignet. In der Regel gibt es pro Jahr nur eine Zuckmücken-Generation. Zur Partnerfindung werden große Tanzschwärme gebildet. Nach der Eiablage schlüpfen die Larven. Im Wasser fallen sie durch ihre schlängelnden Bewegungen auf. Diese führen sie aus, um einen Wasserstrom um den Körper erzeugen, der die Atmung unterstützt. Überwintert wird als Larve. Nach vier Larven-Stadien folgt die nur wenige Tage andauernde Verpuppung. Die frei beweglichen Puppen besitzen Atemhörner mit offener Verbindung zum Tracheensystem. Sie hängen sich zum Atmen an die Wasseroberfläche. Als Schwimmorgan dient ein Haarfächer am letzten Hinterleibssegment. Der Lebenszyklus schließt sich mit den Imagines, die nur ein paar Tage leben.